Ab hier werden Sie nun die Ausmalung der einzelnen Flächen zu Gegenständen, Natur und Geichtern mitverfolgen können. Diesmal ist hier die Reihenfolge von oben nach unten. Viel Vergnügen!
Zunächst werden einige Hilfslinien mittels Pauschpapier, einer Folie und einer Gravurnadel vorsichtig auf die bemalten Flächen übertragen.
 
Mithilfe dreier Farben zu je stark/schwach in Eigelb angerührt, wird die Lasur für den Boden angelegt
...bis es schön ist.

Die Berggipfel werden ebenfalls in Lasurtechnik herausgearbeitet. Ebenso in Lasur wird der Grund des grauen Haares und des Gesichts festgelegt.


Hier erkennen Sie noch einmal die zarte Vorzeichnung der Berge. Besonders im Gegenlicht werden die dunklen Lasuren deutlich. Die Lasur der braunen Haare, sowie Augenbrauen und erste Zeichnung des Gesichts ist auch gut zu erkennen.
 
Links das erste Licht, rechts das zweite Licht des dunklen Berges. Auch erste Hauttöne sind aufgetragen und der Korb erhielt ebenfalls durch dunkle Lasuren seine Gestalt.
Mitte: alle Gesichter, Hände und Füsse sind in Erscheinung getreten, werden später aber noch weiter ausgearbeitet. Der große, zentrale Berg im ersten Licht. Ebenso wie der Korb wurde das Gewand des Christus lasiert. In einem anderen Farbton das rote Gewand des Jakob und der Sattel des Esels.

  
Berg erstes Licht, zweites Licht (hier leider kaum vom dritten zu unterscheiden) und rechts das dritte Licht bringen die Gipfel des zentralen Berges zum erleuchten!
brauner Berg erstes, zweites und drittes Licht!
...und ebenso gut erkennbar sind die “Rötungen” der Berge, also kleine, indirekte Lichter.
 
Genauso entsteht das Bild des orangen Berges: Zeichnung, dunkle Lasuren, erstes, zweites und drittes Licht und die Rötungen.
Die Zeichnung der Stadt und die Lasuren der roten Dächer.
 
Erste Andeutungen der Belaubung der Bäume. Besonders auf dem Goldgrund muss die Farbe gut trocknen, sonst haften die folgenden Schichten nicht.

 
....Baum erstes und zweites Licht
 Die Gewänder der Maria wurden gezeichnet und mit dunklen Lasuren noch einmal betont. Der Sattel, man sieht es kaum, wurde mit leichten Ocker-Lasuren an manchen Stellen etwas aufgehellt.
rechts: erstes Licht auf dem roten Umhang der Maria und ebenso erstes Licht auf ihrem blauen Rock. Der Esel bekam zwei dunkle Beine
 links: Blaue Gewänder zweites Licht...
rechts: ....und das dritte Licht.
   
Josefs Gewand von links nach rechts: dunkle Lasuren, erstes, zweites und drittes Licht.
Hier bekommt der Esel seine Lasuren weg...
 
rechts: ...und auch die Stadt wird mittels unzähliger kleiner Striche erstmal verdunkelt, damit sie später im vollen Licht erstrahlen kann.
ganz rechts: Detail des Türgriffes und des Schlüssellochs!
 links: zu sehen ist das erste Licht der Stadt

mitte: das zweite Licht der Stadt.
rechts: das dritte Licht der Stadt. Außerdem ist die Beschriftung der Ikone fertig.
  
...Das graue Haar des Joseph erhält ein erstes und zweites Licht. Der Bart ebenso.
.........und das dritte Haarlicht ist fertig!
 
...ebenso wie die braunen Haare. Hier das erste Licht, welches die Haarsträhnen definiert.

...der Esel bekommt sein erstes Licht, welches die Muskeln genauer definiert.
 
....hier im zweiten Licht kommt der Esel noch besser zur Geltung
...und Marias roter Umhang bekam eine rötliche Lasur.
Bis hierher war es auch für die Malerei ein langer Weg ... es fehlen nun nur noch einige Details, Konturen werden hier und da nachgezogen und die Pflanzen müssen noch gemalt werden, wie Sie hier unter gleich entdecken werden...
  
...und hier nun: Ihre fertige Ikone “Die FLucht nach Ägypten”
Lieber Herr Hermann, ich hoffe, dass Ihnen diese Dokumentation Freude bereitet hat und nun Ihre Wartezeit bis zur Auslieferung auf etwas angenehmere Weise überbrücken hilft. Die Trocknungszeit bedarf ca 12 Monate.
Ich grüße Sie!
Kirsten Voss
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