Lieber Herr Huben, Ihre Ikone ist nun fertig und kann weiter abbinden, aushärten und trocknen. Nachdem die feine Linie um Heiligenschein und Kopf geprägt wurde, ist der Freiraum mit einer grösseren Prägekugel geprägt worden, sodass der Eindruck einer Fläche entstanden ist. Ich hoffe, dass Ihnen meine Arbeit gefällt/gefallen wird und würde mich freuen, wenn Sie mich weiterempfehlen würden.
Liebe Grüße Ihre Kirsten Voss

Endlich beginnt nun die Prägung des Heiligenscheines. Dazu wird zunächst eine feine Linie aus Punkten um den Nimbus sowie als auch um den Kopf im Nimbus geprägt.

22. In der Zwischenzeit wurde auch die Beschriftung auf die Ikone geschrieben.
Sie sehen Ihre Ikone nun, in der Malerei, fertig vor sich.
Es fehlt nur noch die Prägung des Heiligenscheines. Bevor dies geschieht, lasse ich die Farben noch ein wenig antrocknen, damit sie nicht versehentlich während des Pägens beschädigt werden.
Lieber Herr Huben, ich hoffe, dass es Ihnen Freude berietet hat, dem Werden Ihrer Ikone hier beiwohnen zu können und dass Ihnen meine Arbeit gefällt. Wie Sie wissen, braucht die Ikone nun ca 12 Monate, um mit dem typischen Ikonenfirnis auf Harzbasis versiegelt werden zu können
 
20. Hier links: Die Hautlichter werden n bestimmten Stellen mit einer leichten Rötung versehen.
21. Hier rechts: Als letzter Schritt werden die typischen Glanzlichter aufgetragen.

19. Zweite Lichter verstärken die Wirkung von Bart und Haar und werden, wie hier sichtbar, mit einigen wenigen Aufhellungen der dritten Art abgeschlossen. Anschließend werden einige dunkle Linien ins Haar und in den Bart gesetzt, um den Kontrast zu erhöhen. Der Mund und die Augenlieder sind fertig. Das verstärkende Augenlicht ist auch fertig. Außerdem wurden die Augenbrauen zur Nase hin verstärkt.
 
17. Die Haare und der Bartwuchs erhalten ihre Grundierung. Das Augenlicht wird erstmals angedeutet.
18. Bart und Haare erhalten ihr erstes Licht.
 
15. Die für Bischöfe typische, komplizierte Kreuzzeichnung ist fertig. Das war in diesem Fall eine besondere Herausforderung, da die eingefügten Ornamente sich harmonisch in die geänderte Zeichnung (Buch, Handhaltung) einfügen mußten.
16. Die Sarka (Hautaufhellungen) werden herausgearbeitet und geben dem Heiligen endlich ein Gesicht.


13. Das goldene Grund-Muster wird auf den Umhang gelegt und die Edelsteine auf den Kreuzen werden grundiert.
14. In 5 Schritten werden die Edelsteine der goldenen Kreuze auf dem Schal farblich herausgearbeitet.


11. rechts: der blaue Umhang hat alle drei Lichter, die rote Unterseite das zweite Licht. Das Schultertuch ist drei mal aufgehellt und die Edelsteine und Perlen ebenso.
12. rechts: auf den Fotos kaum zu erkennen sind die Aufhellungen von den oberen Blattseiten und feine Goldlinien auf dem Buchdeckel. Gut zu erkennen sind die Lasuren und Lichter von den Bändern, die den Codex zusammenhalten. Die rote Unterseite des blauen Umhangs ist jetzt auch drei mal aufgehellt.


9. links: Edelsteine und Perlen bekommen das zweite Licht
10. rechts: zweite Lichter von Umhang und Schal sind fertig.


7. links: im Folgenden werden die zweiten Lichter ausgearbeitet. Hier das weiße Omophorium, zweites Licht
8. rechts: zweites Licht vom Phaelonium, blau und die Edelsteine und Perlen auf dem Evangelium, dem Epigonatio und dem Epimaniki
 
5. links: die Lasuren vom Codex, der Epimanikia (Armbinde) und des Epigonatios (Symbol für das Tuch, mit dem Jesus den Jüngern die Füsse trocknete).
6. rechts: die Lasuren vom Epitrachilio (Innengewand), der Innenseite des Phaeloniums sowie einer Skizze der Gesichtszüge und des Evangeliums.


3. links: die Lasuren werden herausgearbeitet. Hier der dunkelblaue Phaelonium (Bischoffsumhang).
4. rechts: die Lasuren vom Omophorium (Kreuzschal).
 Beginn der Malerei
1. links: die erste Farbschicht wurde aufgetragen. Da sie nicht deckend ist, folgen noch zwei weitere Wiederholungen.
2. rechts: hier sehen Sie die zweite Farbschicht. Jeder Anstrich muss ein bis zwei Tage trocknen, damit die neuen, feuchten Pinselstriche die darunter liegende Schicht nicht wieder anlösen.
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